Wenn der Stahlkorpus komplett auf der Bodenschiene installiert wurde, erfolgt im nächsten Schritt die Montage der Poolfolie. Beim Verlegen der Folie ist die optimale Außentemperatur von großer Bedeutung. Denn das Material der Folie kann sich bei zu hohen Temperaturen ausdehnen.
Wenn die Poolfolie direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist und die Temperatur zum Zeitpunkt der Montage bei über 25 Grad liegt, kann es zur Faltenbildung in der Folie kommen. Ebenso ungünstig ist die Verarbeitung einer Poolfolie bei zu niedrigen Außentemperaturen. Denn das Material zieht sich bei Kälte zusammen. Das erschwert die Montage oder macht sie sogar gänzlich unmöglich. Die optimale Temperatur für die Verarbeitung der Folie liegt zwischen 18 und 25 Grad.
Poolfolien sind in verschiedenen Stärken und Farben erhältlich. Trotz der vielfältigen Auswahl empfehlen Experten, eine Folie mit einer Mindeststärke von 0,6 mm auszuwählen. Um die Poolfolie vor Beschädigungen durch spitze Steine und aus der Erde ragende Wurzeln zu schützen, ist das Auslegen eines Vlieses (von mindestens 300g/m²) auf dem Poolboden unerlässlich. Während der Montage sollte auf das Tragen von Schuhen verzichtet werden. Im Allgemeinen ist ein sehr sorgfältiger Umgang mit den Arbeitsmaterialien geboten.
Für die Montage einer Poolfolie gibt es verschiedene Möglichkeiten:
1. Poolfolie ohne Biese
Bei dieser Montageform verfügt die Folie nicht über ein eingeschweißtes Profil, die sogenannte Biese. Die Montage beschränkt sich auf das Überziehen über den Stahlmantel und das Befestigen mit dem Handlauf.
2. Poolfolie mit Einhängebiese
Die Poolfolie verfügt über ein eingeschweißtes Einhängeprofil. Dieses Einhängeprofil hängt sich wiederum passgenau über den Stahlmantel. Mit dem Handlauf wird die Innenhülle anschließend fixiert.
3. Poolfolie mit Keilbiese
Die Folie verfügt über ein angeschweißtes Keilprofil. Dieses Keilprofil wird in einen Keilbiesenhandlauf gekeilt- bei Rechteckbecken dagegen in das Profil. Die Innenhülle kann gegebenenfalls noch mit einem Kedernband im Profil fixiert werden.
Beim Ausrichten des Poolbodens wird der Folienboden in die Ecken der Wände und des Bodens gezogen. Diese werden auch als Kehlen bezeichnet. Es ist wichtig, dass die Schweißnaht so nah wie möglich an den Kehlen liegt und sich ein gleichmäßiger Abstand ergibt. Im Anschluss kann die Wandfolie senkrecht hinaufgezogen werden.
Die Art der Befestigung richtet sich nach der jeweiligen Biesenart. Wenn die Folie richtig sitzt, kann der Ausschnitt für den Bodenablauf vorgenommen werden. Die Ausschnitte für den Skimmer und die Einlaufdüsen sollten erst durchgeführt werden, wenn der Wasserstand bis knapp unter die Einbauteile reicht.